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Mein Buch: Achtsamkeit im Unterricht

Nun ist es endlich da, mein Buch „Achtsamkeit im Unterricht“! Es ist schon besonders, es jetzt in den Händen zu halten und nochmals zu erinnern, wieviel Herzblut darin steckt, wieviel Energie und natürlich auch wieviele Stunden an Arbeit und Gedankengut. Ich hoffe sehr, dass es viele PädagogInnen findet, die damit etwas anfangen können, die durch die bis ins Detail ausgearbeiteten Unterrichtsstunden motivieren, Achtsamkeit in die Schulen zu tragen und sich mit den SchülerInnen auf den Weg zu machen – hin zu mehr Bewusstheit, zu mehr Weitblick und zu mehr Präsenz. Gleichzeitig weiß ich aus eigener Erfahrung sehr gut, dass es nicht immer leicht ist, diesen Weg zu gehen. Es warten einige Hürden, die es zu überwinden gilt – die es manchmal auch einfach zu umgehen gilt. Denn nicht alle Menschen lassen sich auf den Weg der Achtsamkeit ein und das ist auch völlig ok so. Ich glaube auch überhaupt nicht, dass Achtsamkeit ein Allheilmittel für alle Herausforderungen in Schule oder sonstigen Lebensbereichen ist. Doch meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass für mich die Haltung der Achtsamkeit sehr bereichernd ist – für mich selbst und für mein Umfeld. Sie lässt mich auf alle Fälle genauer hinschauen, v.a. in mich selbst, um zu verstehen und v.a. auch zu fühlen, was gerade in mir lebendig ist und wie ich damit umgehen möchte.

Indem ich Achtsamkeit praktiziere, werde ich mehr und mehr zur Expertin meiner Gewohnheiten … gewohnte Verhaltensmuster, die sich im Laufe der Jahre eingeschlichen haben und sicherlich sehr gute Dienste geleitet haben. Bei manchen Gewohnheiten lohnt es sich für mich, genauer hinzusehen und mir darüber bewusst zu werden, ob ich diese Lieblingsstrategien beibehalten möchte oder ob ich neue Wege ausprobieren will. Das heißt nicht, dass ich meine Gewohnheit für immer hinter mir lasse, ich entscheide mich in bestimmten Situationen lediglich ganz bewusst – entweder für die alte Gewohnheit oder für den neuen Weg. Keines ist im eigentlichen Sinn besser oder schlechter – darum geht es gar nicht. Vielmehr möchte ich aktive Gestalterin meines Lebens sein und dazu sind bewusste Entscheidungen nötig und die 100%ige Verantwortungsübernahme. Das ist nicht immer der bequemste Weg, aber der, der mir im Laufe der vergangenen Jahre mehr entspricht, weil ich mich ent-wickelt habe, weil ich gewachsen bin, weil ich mich verändert habe. Und genau darum geht es im Leben – um Veränderung. Leben ist niemals Stillstand, denn das wäre der Tod. Daher will ich gern weitergehen auf diesem Weg, der mich sehr fasziniert, weil er so alltagstauglich ist und mich immer wieder in den jetzigen Moment zurückholt. Und das ist letztlich der einzige Moment, in dem ich wirklich leben kann. Kein Gestern, kein Morgen … Jetzt! In diesem Sinne wünsche ich allen PädagogInnen, die schon ins neue Schuljahr gestartet sind und allen, die in den nächsten Tagen loslegen, ganz viel Präsenz und Jetzt-Momente, die Möglichkeiten geben, das Schulleben bewusster und vielleicht auch resilienter und gesünder zu erleben.  

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